Quelle DJV
Klasse: Vögel
Größe: 40 – 60cm
Gewicht: 600 – 1000g
Alter: 10 – 20 Jahre
Aussehen: dunkelbraun-weißes Gefieder
Geschlechtsdimorphismus: Ja
Ernährungstyp: Fleischfresser (carnivor)
Nahrung: Nagetiere, Kaninchen, Jungvögel
Verbreitung: Asien, Afrika, Amerika, Europa
ursprüngliche Herkunft: artabhängigSchlaf-Wach-Rhythmus: tagaktiv
Lebensraum: Wälder
natürliche Feinde: Raubvögel
Geschlechtsreife: ab dem dritten Lebensjahr
Paarungszeit: Februar – Mai
Brutzeit: ca. 30 Tage
Gelegegröße: 1 – 3 Eier
Interessantes über den Bussard:
Der Bussard ist ein mit Ausnahme von Australien überall auf der Welt beheimateter Greifvogel, der zu den Habichtartigen gezählt wird. Innerhalb der Familie der Bussarde wird zwischen 29 Arten unterschieden.
Bussarde sind mittelgroß, besitzen einen kurzen und breit gefächerten Schwanz und weite Flügel, die ihnen den charakteristischen Schwebeflug ermöglichen. Um ihr Jagdgebiet von der Luft aus gut überblicken zu können, halten sich Bussarde bevorzugt in bewaldeten Gebieten auf, die von weiten Wiesen-, Gras- oder Steppenlandschaften mit kurzer Vegetation eingegrenzt sind. Daher sind Bussarde auch oft in landwirtschaftlich genutzten Gebieten oder entlang von stark befahrenen Straßen
anzutreffen. Zu den bekanntesten Arten zählen die in Afrika beheimateten Felsen- und Bergbussarde sowie der Galapagosbussard und der südamerikanische Rotrückenbussard. In Europa ist der
Mäusebussard weit verbreitet und der am häufigsten anzutreffende Greifvogel überhaupt. Gemeinsam sind allen Bussarden der kurze und ab dem Ansatz stark gebogene Schnabel, die starken Füße und das gescheckte Gefieder. Je nach Art erscheint das Federkleid in verschiedenen Grauschattierungen, Weiß, Rot oder Braun. Die Männchen sind in der Regel etwas größer, jedoch wesentlich leichter als die Weibchen, unterscheiden sich jedoch im Aussehen kaum von ihnen. Weibliche Bussarde können ein
Körpergewicht von bis zu einem Kilogramm erreichen. Der in Mitteleuropa beheimatete Mäusebussard besitzt ein braunes, graues oder weiß
geflecktes Gefieder und ist von kompakter Größe. Der Bauch ist in der Regel wesentlich heller gefärbt als der Rücken. Das Federkleid von Jungvögeln unterscheidet sich wie auch die Farbe der Iris stark von jenen ausgewachsener und älterer Exemplare. Bei einer Körperlänge von durchschnittlich etwa 50 Zentimetern erreicht der Mäusebussard
eine Flügelspannweite von fast 130 Zentimetern. Die Beine des Mäusebussards sind einfarbig oder gestreift befiedert. Die Federn an den
Unterschenkeln werden als Hosen bezeichnet. Als Jäger ernähren sich Bussarde je nach Verbreitungsgebiet von Kleinsäugern wie Mäusen,
Ratten oder kleinen Hasen, jungen Vögeln, Reptilien, Amphibien oder Fischen. Bei Nahrungsknappheit dienen ihnen auch größere Insekten und Würmer als wichtige Futterquellen.
Ihren Beutetieren lauern Bussarde in der Luft stehend auf, um sie anschließend nach blitzschnellem und gezieltem Sturzflug zu ergreifen. Oft sitzen Bussarde auch auf erhöhten Plätzen wie Strommasten, Felsen oder Zäunen, um nach Nahrung zu spähen. Mäusebussarde erkennt man nicht nur an ihrem Schwebeflug, sondern auch an ihrem charakteristischen Ruf, der stark an das Miauen von Katzen erinnert. Bussarde sind monogame Vögel, die mehrere Jahre oder das ganze Leben lang in engen
Paarverbindungen verbringen. Sie sind auch sehr territoriale Vögel, die ihr Jagd- und Brutrevier gegen jeden Konkurrenten verteidigen.
Die Paarung erfolgt im Frühjahr, das Weibchen legt in der Regel drei oder vier Eier, die über vier Wochen lang bebrütet werden. Erst drei Monate nach dem Schlüpfen sind die Jungvögel selbstständig und verlassen die Obhut der Eltern. In freier Wildbahn erreichen Bussarde ein Lebensalter von bis zu zwanzig Jahren.
Quelle: DJV